Innovative Zukunftskonzepte

Die Erarbeitung von Umnutzungskonzepten, die den historischen Kontext des Kesselhauses berücksichtigen, soll gemeinsam mit interessierten Lindener Bürgerinnen und Bürgern erfolgen. Sobald das Kesselhaus wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird die Faust-Stiftung als Eigentümer der Immobilie die interessierte Öffentlichkeit zu einem Runden Tisch einladen, um gemeinsam aus dem einmaligen Industriedenkmal einen lebendigen Ort zu machen, der die Geschichte Lindens für die heutige Zeit erfahrbar und nachvollziehbar verkörpern kann.

Dazu können innovative Konzepte der technikhistorischen Präsentation eines Industriedenkmals entwickelt werden, die das Kesselhaus auch für Besucherinnen und Besucher aus der Region und darüber hinaus attraktiv machen. So ist zum Beispiel eine Vernetzung mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen angedacht. Aber auch andere Lösungen sind denkbar.

Ich halte das Konzept eines Museums der Industriegeschichte Lindens, modern ergänzt mit der Geschichte der Arbeiterkultur des Stadtteils für weiterhin sinnvoll und anzustreben. Eine Einbeziehung der “neuen” Geschichtsinitiativen in die vorhandenen umfangreichen Archive wäre zukunftsweisend und unter Anwendung moderner Kommunikations- und Darstellungsformen auch “museal” sicher für breite Bevölkerungsschichten interessant und alltagsnah erlebbar. Nicht nur für Schul- und Bildungszwecke, sondern auch als ständiger Lern-, Dokumentations- und Arbeitsort der Gegenwart.

(Rainer-Jörg Grube, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Linden-Limmer)

Für den Stadtteil und die Stadt wäre eine Begehbarmachung des Industriedenkmals ein Meilenstein hin zu einer sinnvollen und nachhaltigen Nutzung, die dieser letzte Zeuge einer vergangenen Zeit wirklich verdient hätte.

(Andreas Kleine, Diplom-Ingenieur)

Es wäre zu wünschen und nur konsequent, wenn sich nunmehr auch das Kesselhaus selbst für eine Neunutzung entwickeln ließe und eine Perspektive für die Zukunft hätte. Ob als “begehbares” Denkmal mit der herausragenden Kesselanlage als Exponat oder für weitere Möglichkeiten der Bewohner des Stadtteils, wird sich zeigen müssen.

(Wolfgang Ness, Diplom-Ingenieur und Architekt)